Tauchurlaub Palau/Yap 2003, Tagebuch
März April
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Der heutige Tag beginnt etwas eher. Mike hat uns gestern erzählt, daß die Ebbe immer eine Stunde später beginnt und um möglichst gute Sicht zu haben, haben wir 7:30 Uhr zum Abholen ausgemacht. Das Frühstück kommt mal wieder zu spät, aber wir schaffen es trotzdem pünktlich auf dem Boot zu sein. Wie abgemacht, befindet sich unser sämtliches Tauchzeugs schon auf dem Boot, Jackets schon an den Flaschen und schon geht es ohne Unterbrechung Richtung Miils. Unser Guide heute heißt John. Ebenfalls Betelnusskauer, mit erschreckend roten Zähnen, fahren wir durch den German Channel zu unserer Boje. So früh wollte wohl sonst niemand raus, denn wir sind ganz alleine am Tauchplatz. Da ich heute keine Lust habe, mir auf dem schmalen Boot irgendwas zu verrenken, wird das Jacket aufgeblasen über Bord geschmissen und im Wasser angezogen. Hätte ich auch eher drauf kommen können. Ein Blick nach unten: Sicht immer noch schlecht, vielleicht einen halben Meter besser. Nun ja, gestern hatten wir Mantas, mal schauen, was heute so kommt.
Wir tauchen den, mittlerweile schon bekannten Weg zur Putzerstation ab und warten. Ein paar Minuten später schweben 4 Mantas in Reihe ein, kurz danach noch zwei. Dann schweben sie über der Putzerstation ihre Kreise und kommen schließlich immer näher bis sie in Griffweite über uns schweben. WAHNSINN!!! IRRE!!! Mantas wirklich zum Anfassen! Ca. 10 Minuten dauert die Show, dann gleiten sie davon. Beschreiben kann man diesen Moment nicht wirklich, das muss man selbst erleben. Wir tauchen wieder auf und ein letzter Manta schwebt für diesen Tauchgang an uns vorbei. Oben angekommen, können wir es immer noch nicht fassen, was wir gerade erlebt haben. Nun gut, erst mal eine Stärkung (Donuts) und wir verbringen eine gute Stunde bevor wir weiterfahren. Der nächste Spot ist am Außenriff, Reef Wall genannt, und wir schippern durch die Wellen. Anziehen, wieder ins Wasser und ein Blick nach unten erfreut uns: gute Sicht. Wir sehen schon von oben ein paar Grauhaie und tauchen schnell ab. 5 Haie kreisen vor uns im Blauen, aber sie bleiben leider nicht sehr lange. Der Rest des Tauchgangs bietet leider nicht allzu viel. Ein Taifun hat an der Westküste ziemlich gewütet und so ist von den Korallen leider nicht viel übrig geblieben. Kaum Fisch, aber immerhin viele Schwämme sind zu sehen. So entschließen wir uns aufzutauchen und hoffen im Blauwasser noch auf etwas Größeres, aber wir haben kein Glück. Nachdem alle auf dem Boot sind geht es zurück zur Basis und wir erzählen freudig unsere Mantabegegnungen. Ein Grund zum Feiern, finden wir, und so lassen wir uns einen Tisch im Manta Ray Hotel reservieren. Ein altes Segelschiff ist dort als Restaurant umgebaut. Dort angekommen will man uns an einen Tisch im Inneren setzen, wo es wirklich heiß ist. Reserviert haben wir auf dem Oberdeck, aber durch einen flinken Kellner, der einen Tisch herbei zaubert, haben wir unseren Tisch am Oberdeck. Ein Blick in die Karte und die nächste Enttäuschung. Kaum Auswahl aber immerhin sind die Preise ganz o.k. und die Bedienung wirklich nett. Das Essen schmeckt auch recht gut, aber es wir wohl trotzdem das letzte Mal sein, das wir hier essen.