Tauchurlaub Palau/Yap 2003, Tagebuch
März April
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Heute ist Kajak angesagt. Von Samīs werden wir abgeholt und erfahren die Route, die wir paddeln sollen. Sieht weit aus, ist es auch, wie wir gegen Ende des Tages feststellen müssen. Die Tour beginnt irgendwo in den Rock Islands, das erste Stück werden wir aber zum Glück per Boot gefahren. Am Ausgangspunkt der Tour angekommen, holen wir die Kajaks vom Boot und verladen unser Gepäck. Wasserdichte Rollbags und Kunststoffkoffer, für alles was trocken bleiben soll, haben wir schon auf der Basis bekommen. Nun geht es los und wir fahren um die Inseln. Da das Wasser hier sehr ruhig ist, fällt es uns nicht schwer vorwärts zu kommen.
Der erste Halt in einer Lagune mit Sandstrand überrascht uns mit einer frischen Kokosnuss, die unser Guide Buttler, fachmännisch öffnet. Bis auf die Geräusche des Meeres und der Vögel ist es still, grüne Inseln um uns herum, in allen Blautönen schimmerndes Meer, der Eindruck vom Paradies kommt langsam auf.
Es geht weiter bis zu einer weiteren Lagune, wo wir wieder kurz rasten um unser Lunchpaket zu uns nehmen. Nun kommt der anstrengende Teil, wir fahren durch die Brandung zu den Mangroven. Es dauert ca. 1 Stunde bis wir dieses Stück hinter uns haben, danach brauchen wir dringend eine weitere Rast. Da die Flut noch nicht hoch genug ist, können wir die Mangroven noch nicht befahren und so schauen wir uns an, was sich in den Kanälen so befindet.
Neben Schlangenseesternen, Einsiedlerkrebsen und Seegurken, finden wir eine ganze Menge Anemonen. Eine freut sich über eine große Mahlzeit als sie von unserem Guide mit einem Krebs gefüttert wird. Die Flut ist hoch genug und wir paddeln weiter durch die Mangroven. Die Bäche werden enger und schließlich erreichen wir ein Ende, das vom weitem schon dunkelgrün schimmert. Einige riesige Mördermuscheln machen uns klar, das wir immer noch Salzwasser unter uns haben und uns nicht in einem abgeschiedenen Bergsee befinden.
Wir paddeln zurück durch die Mangroven, mittlerweile schon ziemlich geschafft. Wir verladen unsere Kajaks auf das Boot und machen einen Abstecher zum "Milky Way" eine Lagune mit sehr trüben Wasser. Der Schlick des Grundes soll verjüngen und unser Guide lacht sich einen ab, als wir alle anfangen, uns die Gesichter einzureiben.
Der Rückweg ist etwas rauer, ein Flugzeugwrack der Japaner wird noch schnell fotografiert und wir befinden uns nach einem langen Tag zurück auf der Tauchbasis.
Empfehlenswert ist dieser Trip auf jeden Fall, traumhafte Buchten, Mangroven, Ruhe, Vögel, Flughunde, evtl. Krokodile. Anstrengend ist es aber für "NICHT" Kajakfahrer sehr und da man doch sehr der Sonne ausgesetzt ist, sollte man das Ganze eher zum Ende eines Urlaubs hin planen.