Ägypten 2004, Dahab, Hilton

Nachdem wir im Januar eigentlich eher zufällig auf das Hilton in Dahab gestossen waren, ging unsere Ägyptentour dieses Mal also in den uns noch unbekannten Raum des Roten Meeres. Hier also die Hotelbeschreibung aus unserer Sicht:

Lage

Das Hilton Dahab liegt südlich der kleinen Ortschaft inmitten einer großen Bucht. Strategisch günstig, da man vom Strand aus genau nach Süden schaut und somit zu jeder Zeit Sonne hat. Die Anreise erfolgt über den Flughafen in Sharm el Sheikh und dauert etwa eine Stunde.

 

Hotelanlage

Ein wirklich sehr schön angelegtes Hotel. Ein bis zweistöckige Bungalows umrahmen eine künstlich angelegte Wasserlandschaft in deren Zentrum der Süßwasserpool liegt. Etwas verwirrend sind die Wege, da man sich durch Grün- und Wasserflächen schlängeln muß, um die verschiedenen Lokalitäten zu erreichen. Mehrere Restaurants und Bars sind über Anlage und Strand verteilt, so daß der Magen nicht lange auf Arbeit warten muß.

 

Zimmer

Die Zimmer sind großzügig und haben alle Terasse oder Balkon. Der seitliche Meerblick artet allerdings zu Verrenkungen aus, um wirklich Wasser sehen zu können. Hier sollten die Katalogschreiber lieber mal selbst die Anlage in Augenschein nehmen. Ein Bad mit Dusche und großzügigem Waschbecken samt Föhn, große Betten, Minibar, Telefon, Fernseher, ausreichende Sitzmöglichkeiten und Schränke zum Unterbringen von Sachen machen die Unterkunft zu einem Vergnügen. Allein das bei uns eher sehr dürftig tröpfelnde Wasser aus der Dusche, meist kalt, schmälerte den guten Eindruck. Da half auch ein Vorsprechen bei der Rezeption nicht, aber wir wollen ja nicht meckern. Schließlich gibt es sogar Adapter für unsere Steckdosenleiste und ein Wasserkocher mit Kaffee und Teebeuteln war ebenfalls vorhanden. Die (kostenlosen) Bademäntel haben wir nicht gebraucht, sind aber für die eher k& auml;lteren Jahreszeiten sicher keine schlechte Idee.

Essen

Wie wohl mittlerweile überall in Ägypten üblich, wird das Frühstück und Abendessen in Büffetform serviert. Äußerst vielfältig und geschmacklich ausgezeichnet trifft es meiner Meinung nach am Besten. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, gibt es dreimal die Woche Themenabende, wobei das Abendessen dann in einem der anderen Restaurants eingenommen wird. Das wäre zum einen der "Mediterrane Abend" im Portofino. Ein italienisches Restaurant mit Mittelmeerambiente, frischen Pizzen und Pasta. Ein Abend ist orientalisch und wird im Innenhof serviert. Kebab, Süßkartoffeln, Couscous und andere orientalische Köstlichkeiten gibt es. Der dritte Themenabend geht an die Freunde von Meeresfrüchten. Im "Neptun" werden frische Fische und Schalentiere auf dem Grill zubereitet. Nicht-Fischesser finden aber auch hier genügend andere Sachen. Ein besondere Clou sind die "Einstufungen" der Gerichte . Farbsymbole geben Hinweise auf Nährwerte, so daß man sich recht einfach ein "gesundes", "energiereiches" oder "fettarmes" Essen zusammenstellen kann. Wir waren eher auf "lecker" aus und haben die Hinweise einfach ignoriert.

Getränke sind beim Essen kostenpflichtig, viel Wasser natürlich Pflicht. Verschiedene (lokale) Biere, leckere Cocktails (mit und ohne Alkohol), Wein und natürlich Softdrinks vervollständigen die Getränkekarte. Abgerechnet wird über Zimmernummer mit Unterschrift, Bargeld ist also im Hotel nicht unbedingt notwendig. Das ein oder andere Trinkgeld hilft aber auf jeden Fall für schnelle und nette Bedienung. Tagsüber, sofern man Hunger verspürt, gibt es überall nette Kellner, die einen mit Snacks und Getränken versorgen. Auch hier reicht wieder eine Unterschrift und man hat seine Zwischenmahlzeit direkt an der Liege.

Animation

Unauffällig, so läßt es sich wohl am besten beschreiben. Neben Wassergymnastik, Stretching und anderem Unsinn bekam man nicht viel mit. Zwar wurde man immer mal wieder gefragt, aber ein "Nein, danke" wurde auch sofort akzeptiert. Zweimal die Woche gab es Shows mit Tänzen, ansonsten war es aber doch recht ruhig.

Strand

Der läßt eigentlich nichts zu wünschen übrig, allerdings sind die Liegestühle etwas knapp bemessen. Man kann also die "Deutsche Variante" wählen (erst Handtuch, dann zum Frühstück) oder man hofft auf etwas Glück. Letzte Ausweichmöglichkeit ist dann noch der Pool, wo eigentlich immer Liegen frei waren. Am Strand gibt es noch eine Beachbar mit Tischen, an der es Getränke und Snacks zu bestellen gibt, aber auch hier laufen genug Bedienungen rum, um einem direkt an der Liege zu versorgen. Wassersportmöglichkeiten gibt es zuhauf und gerade Surfer scheinen hier ein Eldorado zu haben. Bei recht ordentlichem Wind ist schon der Anblick der vielen bunten Segel ein schöne anzuschauen. Ein Beachvolleyballfeld ist auch vorhanden und praktisch sind die versetzbaren Windschützer, die ein paniertes Aussehen sehr effektiv verhindern.

Fazit

Ein sehr gutes Hotel mit super Service, klasse Essen, schönen Zimmern und gutem Strand. Eher für Erholungssuchende, die nicht unbedingt Nightlife brauchen.