Angeregt durch einen Eintrag in Wikipedia habe ich mal diese Geschichte erfunden und versucht, so viel wie möglich vom üblichen Sprachschatz der Motorradfahrer zu verwenden. Wer Schwierigkeiten hat, den Text sinngemäß zu verstehen, der bediene sich bitte den Übersetzungsseiten, die es
Hier gibt.
Ähnlichkeiten zu lebenden oder toten Bikern sind rein zufällig und liegen nicht in der Absicht des Autors.
Die Ausfahrt
Die Zeiten der
Yamsel waren vorbei. Nach etlichem
hergebrannt werden mußte endlich ein neuer
Bock her.
Einen
Flugzeugträger wollte ich nicht, ein
Erdferkel war nicht in meinem Interesse und eine
Einbauküche fiel gleich aus meiner engeren Wahl.
Aber welcher
Hobel sollte es werden? Da ich ja nun selbst
herbrennen wollte, kam eigentlich nur ein
Heizeisen in Frage.
Viele neue
Joghurtbecher standen zur Auswahl. Eine
Gixxer, wäre natürlich nur eine
Kilogixxer gewesen, aber da gefiel mir das Design nicht, eine
Duc war zu teuer.
Einige
Kuhtreiber rieten mir zur
schnellste Zahnpastatube der Welt, aber da stimmte weder Preis und mit einem
Fliegenden Ziegelstein konnte ich in der
Knieschleiferfraktion bestimmt keine Punkte sammeln.
Vielleicht noch eine
Feierblöd, aber die hatte so schräge Farben.
Also fiel die Wahl auf eine
Kawa. Mit
Brückenstein bereift, wie geschaffen zum
Gummi geben, hieß es nun die
knitterfreie Mütze auf, und erst mal Richtung Alpen
Blasen. Die
Tüte machte ordentlich Sound, auf der Landstraße ein paar
Tourenschwuchteln aufgeschnupft und dann hieß es ordentlich
angasen. Einige
Dosen hatten ihre
Pappe wohl in der Lotterie gewonnen, aber der
Sportverein Grün-Weiß hatte wohl Vereinssitzung so daß man sich die
Fußgasaffen schön
zurechtlegen konnte und das anschließende
Vollstrecken ohne Probleme ablief. Einige Kilometer waren
abgespult und nun hieß es erstmal
Krachhut runter und
Fluppe ins Gesicht.
Abtanken und dann
Angstnippel begutachten. Das
Kurvenkratzen hat sich gelohnt und der
Angstrand ist auch deutlich minimiert.
Dieser
Reiskocher war wahrlich eine
Randsteinhummel.
Hut wieder auf und jetzt wurde richtig
angedrückt. Erstmal mit einem
Wheelie zurück auf die Straße,
Touristencontainer und
Bürgerkäfige verblasen und dann ein Stop bei der
Rennleitung die mit grünen-weißen
Rhönrädern am Straßenrand ausharrten.
Einen
Stoppie wollte ich lieber nicht hinlegen. Natürlich wollten sie meinen
Lappen sehen, kontrollierten mein
Pizzablech, überprüften ob ich eine
Brülltüte angeschraubt habe und erklärten mir, wenn ich richtig
ausreiten möchten solle ich lieber auf die Rennstrecke gehen. Dort könne ich
aufzünden wie ich wollte.
Nach der eindringlichen Warnung des
Trachtenvereins schwuchtelte ich ein wenig rum, ließ es mir aber nicht nehmen, diverse
Kurvenparker,
Hinterradbremser und
Wohnzimmer zu
versemmeln. Leider machte das Wetter nicht mit und für die
staubfreie Fahrt zog ich erstmal meine
Pelle über.
Wie ein
Michelin-Männchen sah ich aus und mit
Posen war es nun vorbei. Dank der
Stummellenker war ich zum
Instrumentenschlecker verflucht, aber das schaffte wenigstens Schutz vor der Nässe. Da ich keinen
Highsider riskieren wollte, ließ ich in den Kurven
Hanging Off bleiben und konzentrierte mich mehr auf das
Blümchen pflücken. Ein Halt im Kaffee war angesagt, wo ich einige
Huskytreiber und einen
Herdplattenfahrer traf. So konnten wir ordentlich
Benzin reden, vor allem wir er seine
Hecklast auf dem
Tortensitz mitbekam. Ok, mein
Pussy-Pad war auch nicht besser, aber ich fuhr ja alleine. Draußen war es wieder trocken und die
Eintöpfe zogen noch ein paar
Donuts. Zurück auf's
Bückeisen und über die
Dosenbahn ging es nach Hause.
Ein
Eisenarsch würde ich auf der
Kakerlaki zwar nicht werden, gut es ist schließlich kein
Klingonenkreuzer, aber Spaß hat's gemacht.